Nur noch wenige Tage, dann liegt das Jahr 2017 schon wieder hinter uns. Es wird also höchste Zeit, sich um die Jahresplanung 2018 zu kümmern. Welche Vorsätze willst du dir für das neue Jahr geben? Welche Ziele willst du erreichen?
Im Folgenden findest du 5 Tipps, damit du die typischen Fehler bei der Jahresplanung umgehen und optimal vorbereitet ins neue Jahr starten kannst.
Tipp 1: Nimm dir Zeit für deine Jahresplanung
Den größten Fehler, den du bei der Jahresplanung machen kannst ist: keine Jahresplanung zu machen!
Aber genau diesen Fehler machen viele Menschen, denn sie fühlen sich unwohl dabei “kostbare Zeit” für die Beschäftigung mit sich selbst und seinen Zielen aufzuwenden. Viele von uns sind das nämlich einfach nicht gewohnt.
Wer aber kein klares Ziel hat, der kann auch nicht zielgerichtet darauf hinarbeiten, sondern wird schnell zum Spielball externer Kräfte und Zwänge! Oder wie Michel de Montaigne sagte:
Kein Wind ist demjenigen günstig, der nicht weiß, wohin er segeln will. (Michel de Montaigne)
Click to tweet
Tipp 2: Bestimme deinen Standpunkt
Bevor du den Blick nach vorne richtest, solltest du dir klar darüber werden, wo du gerade stehst und welche Bereiche deines Lebens du eventuell in letzter Zeit etwas vernachlässigt hast.
Hier hilft dir das Lebensrad, denn damit kannst du nicht nur deinen aktuellen Standpunkt in den für dich wichtigen Lebensbereichen bestimmen, sondern findest gleichzeitig heraus, in welchem Bereich noch “Luft nach oben” ist.
Tipp 3: Wirf einen Blick zurück
Nachdem du nun weißt, wo du aktuell stehst, ist es sinnvoll noch kurz einen kritischen Blick auf das vergangene Jahr zu werfen.
Hierfür bieten sich u.a. folgende Fragen an:
- Was hast du im letzten Jahr alles erreicht?
- Womit bist du gescheitert (und warum)?
- Was kannst du daraus lernen?
- Wovon hast du zuviel getan?
- Was solltest du mehr machen?
Gerade die letzten beiden Fragen beziehen sich stark auf deine Gewohnheiten. Und leider stehen unsere diese oft bei der Zielerreichung im Weg. Deshalb solltest du dir auch überlegen, welche deiner schlechten Angewohnheiten du gegen bessere, gesündere und/oder produktivere neue Gewohnheiten ersetzen kannst.
Wie du alte Gewohnheiten durch neue und bessere Gewohnheiten ersetzen kannst erfährst du in diesem Artikel.
Tipp 4: Setze dir klare Ziele
Leider fällt mir immer wieder auf, dass viele Menschen sich nur sehr vage Ziele setzen. Klassische Beispiele dafür sind “Ich will mehr Sport machen” oder “Ich will abnehmen”.
Mit solchen schwammigen Formulierungen machst du dir die Zielerreichung aber unnötig schwer, denn darin findt sich weder eine Strategie noch klare Meilensteine, mit denen du kontrollieren kannst, ob du auf dem richtigen Weg bist.
Formuliere deine Ziele also möglichst SMART, d.h. spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert.
Welche Fehler du hierbei vermeiden solltest, erkläre ich dir in diesem Video.
Tipp 5: Erreiche große Ziele in kleinen Schritten
Ein weiteres Problem bei der Jahresplanung ist, dass viele unserer Ziele letztlich sehr groß und einschüchternd wirken. Dann ist es so als stünden wir am Fuße eines großen Berges und alleine der Gedanke an den weiten Weg bis zum Gipfel raubt uns alle Kraft.
Hier erinnere ich mich gerne an Beppo Straßenkehrer der Momo erklärt: “Manchmal hat man eine sehr lange Straße vor sich. Und man denkt, sie ist so schreklich lang, die kann man niemals schaffen. (…) Und du strengst dich an, strengst dich an. Man kriegt’s mit der Angst zu tun. Und am Ende ist man ganz außer Puste. (…) Du darfst nie an die ganze Straße auf einmal denken. Man muss immer nur an den nächsten Schritt denken. (…) Dann macht es Freude!
Mit dieser Geschichte im Hinterkopf hat sich für mich folgende Vorgehensweise bewährt:
- Welches Ziel will ich 2018 erreichen?
- In welche Zwischenschritte kann ich dieses große Ziel unterteilen?
- Wie weit muss ich nach 3, 6 und 9 Monaten gekommen sein?
- Was muss ich im Januar erledigen, um mein Ziel für das erste Quartal erreichen zu können?
- Was muss ich am Ende der ersten Kalenderwoche 2018 erreicht haben, um mein Monatsziel zu erreichen?
Anschließend kann ich am Ende jeder Woche überprüfen, ob ich mein Soll erreicht habe und für die nächste Woche planen. Ende Januar schaue ich dann auf den ersten Monat zurück und plane den Februar. Und nach 3 Monaten schaue ich auf das erste Quartals zurück und aktualisiere meine Ziele für das zweite Quartal.
So kann ich ein sehr großes und manchmal auch einschüchterndes Jahresziel in kleine, überschaubare Arbeitspakete unterteilen. Diese sind dann viel leichter abzuarbeiten und zu kontrollieren. So weiß ich auch immer, ob ich noch auf dem richtigen Weg bin und zudem bleibt mein Plan flexibel genug, um auf neue Entwicklungen zu reagieren.
Vergiss nicht den Spaß und die Belohnungen!
Ich hoffe, dass dir diese 5 Tipps auf dem Weg zu einer tollen Jahresplanung 2018 helfen.
Wenn du noch weitere Tipps für eine gelungene Jahresplanung hast, dann würde ich mich sehr über einen Kommentar freuen!
Ganz wichtig ist mir zum Abschluss nun aber noch darauf hinzuweisen, dass du bei all der “ernsthaften” Planung den Spaß nicht vergessen solltest. Denn Spaß und Freude bei der Arbeit ist einer der größten Motivationsfaktoren überhaupt. Außerdem finde ich es zudem immer sehr hilfreich, wenn man das Erreichen von Zwischenzielen nicht einfach so hinnimmt, sondern sich dafür auch etwas schönes gönnt! Denn auch das erhöht langfristig die eigene Motivation.
In diesem Sinne wünsche ich dir jetzt viel Spaß bei deiner Jahresplanung 2018, eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Ich mache nun auch eine Winterpause und melde mich am 10. Januar 2018 wieder.
Ein Kommentar zu “5 Tipps für deine Jahresplanung 2018”
Danke für den informativen Artikel!
Sehr gut geschrieben. Lese mir jetzt deine anderen spannenden Beiträge durch.
Liebe Grüße aus der http://www.journalistenwerkstatt.com