Kennst du das Gefühl, wenn du an etwas arbeitest und die Zeit um dich herum vergisst? Wenn du so richtig fokussiert bist und ganz in deiner Arbeit aufgehst?
Oft kommen wir in diesen sogenannten Flow-Zustand, wenn wir unseren Hobbys nachgehen. Aber wann hast du dieses Gefühl das letzte mal bei deiner Arbeit gespürt?
Leider glauben viele, dass dieser Flow-Zustand in unserer Arbeit nicht oder nur selten zu erreichen ist. Dass dies aber nicht so sein muss, erfährst du hier…
Erfolgreiche (und glückliche) Menschen kennen ihren ‘Sweet Spot’
Wenn wir uns erfolgreiche (und oft auch glückliche) Menschen ansehen, wird deutlich, dass sie etwas verbindet: Sie lieben was sie tun! (und sind darin auch noch gut).
Und wenn man an etwas arbeitet, was man liebt (und was man zudem noch gut kann), steigt die Wahrscheinlichkeit, dass man dieses Projekt mit einem großartigen Ergebnis abschließt. Denn dann kann man unglaubliche Energien freisetzen. Und auch wenn man lange und hart arbeitet, fühlt man sich am Ende des Tages zwar müde, aber nicht erschlagen, denn die Arbeit selbst gibt einem Befriedigung. In solchen Situationen arbeitet man in seinem ‘Sweet Spot’!
DEFINITION: SWEET SPOT
“Mit dem Begriff Sweet Spot wird in unterschiedlichen Themengebieten eine Art effektive Zone bezeichnet. Wenn sich etwas im Sweet Spot befindet, hat es bzw. erhält es die optimale Wirkung.” (Quelle: Wikipedia)
Wie findest du deinen Sweet Spot?
Wie findest du nun aber deinen Sweet Spot, also die Überschneidung von den drei Bereichen: “Interesse”, “Fähigkeit” und “Möglichkeit”
INTERESSE – Finde heraus, was du wirklich gerne machst
Im ersten Schritt solltest du dir klar machen, was du wirklich gerne machst. Überlege dir, in welchen Situationen du in einen “Flow”-Zustand kommst. Wann vergisst du alles um dich herum und bist voll fokussiert?
Wenn du dich nicht erinnern kannst, dann schreibe doch in den nächsten Wochen einfach auf, wenn du in den Flow kommst.
Schreibe auch wirklich alles auf, was dir einfällt! Es ist völlig ok, wenn du auf deiner Liste Tätigkeiten stehen hast wie “Wandern, Gartenarbeit, Kochen, Kaffee trinken, Malen, Finanzplanung, ‘Ordnen/Struktur geben’, etc.”. Hier geht es nicht um die (ökonomische) Nutzbarkeit, sondern nur darum, was dir wirklich Spaß macht.
FÄHIGKEIT – Finde heraus, was du wirklich gut kannst
Im zweiten Schritt solltest du nun eine Liste mit den Aktivitäten erstellen, in denen du richtig gut bist. Wo liegen deine Talente oder was fällt dir leicht zu lernen? Hast du zum Beispiel ein gutes Auge für Farbkompositionen oder bist du mit einem sehr feinen Geschmackssinn gesegnet? Lernst du leicht neue Sprachen oder kannst du komplexe Probleme gut “zerlegen” und betrachtest du sie gerne aus neuen Blickwinkeln?
Bei der Frage “In was bin ich richtig gut?” ist es wichtig, nicht zu streng mit dir selbst ins Gericht zu gehen. Das ist aber für viele Menschen eine schwierige Aufgabe. Wenn es dir auch so geht, frage doch einfach mal deine Freunde oder Bekannte. Sie bringen dich eventuell auf Ideen, die du selbst so noch gar nicht gesehen hast…
Hierbei ist es aber auch wichtig, dass du nicht nach einzigartigen Talenten suchst, die außer dir keiner hat. Auf deiner Liste dürfen (und sollen sogar) ganz alltägliche und weit verbreitete Fähigkeiten – wie beispielsweise ‘gut zuhören können’ oder ‘gut schreiben können’ – stehen dürfen. Es geht hier wirklich um alles, was du gut kannst!
Siehst du schon mögliche Überschneidungen in den beiden Listen?
MÖGLICHKEIT – Finde heraus, was Menschen brauchen (bzw. wofür sie bezahlen)
Im letzten Schritt geht es nun um die Frage: “Welche Lösung kannst du für andere anbieten?”. Was benötigen andere, was du anbieten kannst (und auch wofür sind diese bereit zu bezahlen)?
Auf diese Fragen die richtigen Antworten zu finden scheint in vielen Situationen – zumindest am Anfang – recht schwer. Wenn du aber aus deinen beiden Listen (“Was mache ich gerne” und “Was kann ich gut”) in Gedanken immer wieder neue Kombinationen erstellst, dann wirst du irgendwann eine Antwort finden.
Zudem solltest du aufpassen, dass du viele Möglichkeiten nicht vorschnell verwirfst, u.a. weil du denkst: ‘das braucht doch eh niemand!’. Es ist immer wieder erstaunlich, für was es alles eine Nachfrage gibt! Gerade das, was für dich so einfach und selbstverständlich erscheint, kann für andere eine große Hürde sein und für Hilfe in diesem Bereich sind die Menschen dann oft bereit gutes Geld zu bezahlen!
BEISPIEL - Auf dem Weg zum Sweet Spot
Nehmen wir an, dass auf deinen Listen folgendes steht:Was du gerne machst:
- Du hast großen Spaß am Fotografieren und findest ganz einfach die richtigen Bildkompositionen.
- Du freust dich neue Orte zu entdecken und bist gerne unterwegs.
Was du gut kannst:
- Du kannst Wissen gut vermitteln und es fällt dir leicht auch komplexe Sachverhalte einfach zu erklären.
Wenn du nun diese drei Elemente verbindest, dann könntest du darüber nachdenken “Foto-Reisen” (z.B. über ein Wochenende) anzubieten. Wahrscheinlich gibt es genügend Leute, die auf so etwas Lust haben (und auch bereit sind dafür zu bezahlen).
Was hält dich davon ab in deinem Sweet Spot zu arbeiten?
Du denkst dir jetzt vielleicht, so einfach geht das doch nicht! Man kann doch nicht einfach “Foto-Reisen” anbieten und dann stehen die Menschen Schlange, als hätten sie auf nichts anderes gewartet.
Nein, so geht das (meistens) natürlich nicht. Wenn du aber weißt, welches Ziel du erreichen willst, dann kannst du dieses verfolgen, indem du viele kleine Schritte machst. Das interessante daran ist, dass diese kleinen Schritte alle erreichbar sind und letzten Endes das (scheinbar) unerreichbare erreichbar werden lassen!
BEISPIEL - Auf dem Weg zum Sweet Spot
In unserem Beispiel könntest du dir überlegen so vorzugehen:- Du erstellst einen Blog, der sich um Tipps und Tricks rund um das Thema Fotografie (oder bessere Bildkomposition, etc.) dreht.
- Damit erarbeitest du dir langsam eine Leserschaft, die Interesse an dem Thema hat und dich als “Wissensinstanz” anerkennt.
- Im dritten Schritt bietest du diesen Lesern dann deine Foto-Reisen an.
- Möglicherweise kannst du aber auch mit Fotofachgeschäften (oder anderen Akteuren in deinem Bereich) kooperieren oder dir fällt ein ganz anderer Weg ein (der genau zu DIR passt)!
So kannst du dich, auch nebenher, deinem Ziel (der Arbeit in deinem Sweet Spot) nähern und dir ein neues Standbein aufbauen. Du kannst aber natürlich auch in deinem bestehenden Job nach Möglichkeiten suchen, die dich deinem Sweet Spot näher bringen.
FAZIT: kombiniere systematisch die Bereiche “Interesse”, “Fähigkeit” und “Möglichkeit”
Wichtig ist also, dass du immer nach Möglichkeiten Ausschau hältst, die es dir ermöglichen:
- die Bereiche “Interesse” und “Fähigkeiten” zu kombinieren und
- noch fehlende Fähigkeiten anzueignen.
Wenn du darauf deinen Fokus legst (und etwas kreativ dabei vorgehst), wirst du überrascht sein, wie viele solcher Möglichkeiten bereits in deiner Reichweite liegen!
Ach: Und wenn du Führungsverantwortung hast, dann solltest du versuchen den Sweet Spot deiner Mitarbeiter zu erkennen und versuchen sie dort einzusetzen! (siehe dazu auch den Artike “In 4 Schritten zum Mitarbeitercoaching“)!
In diesem Sinne wünsche ich dir erfolgreiche Projekte!
Bildquelle (Titelbild): Morguefile.com – rosevita
Ein Kommentar zu “Erfolgreicher, produktiver und zufriedener mit dem Sweet Spot”
Hallo Herr Walter,
bin rein zufällig auf Ihre Seite gestossen, weil mich interessierte, wie Sie den Begriff “Sweet Spot” verstehen und begründen. Vor vielen Jahren war ich einst Länderleiter der grössten Unternehmensberatung im Human Ressourcen Sektor. Dann fand ich, es wäre vielleicht sinnvoll, Ihnen eine weiterführende Lösung vorzustellen, die es eigentlich schon von den Grundlagen her seit 1979 gibt, doch damit in den Humanwissenschaften einen Sturm der Entrüstung ausgelöst hat, weil man schnell erkannte, worauf das hinausläuft – jedenfalls gegen den OPTION I-Zeitgeist, der uns seit Plato in Bezug auf Beziehungswahrheiten und funktionalem Verständnis in die Irre geführt hat. Bei meinem Arbeitgeber wollten die Spitzen der amerikanischen Psycho-Künstler, den “Sweet Spot” sozusagen aus den Sprachmustern erkennen können und damit die “Core Competencies” bestimmen, was für ein Schwachsinn und mit Sicherheit nichts, das nachhaltig und sinnvoll wäre. Der Mensch kann nicht über seine Sprachmuster VERSTANDEN werden und auch nicht über seine emotionalen Befindlichkeiten und eigensinnigen Vorstellungen über seine Fähigkeiten – sonst würden nicht so viele Idioten heute bei DSDS mitmachen. Die Alternative liegt darin, dass der Mensch ein funktionales Konzept IST und auch eines HAT, das man mit gutem Willen und ohne intellektuelle Bildung durchaus verstehen kann. Kinder vor der Schule jedenfalls können das noch und das ist im Alter von etwa 10 Jahren dann schon ziemlich ausgeprägt in den sozialen Kontakten. Stellen Sie sich nun weiter vor, dass man Teams mit einmaligen Persönlichkeiten im Hinblick auf Aufgaben genau zusammenstellen kann; nämlich dann wenn man einen Pseudo-“Sweet Spot” durch eine echte, funktionale Zuordnung ersetzen kann. Weil dies aber für die Fachwelt scheinbar weder zu verstehen, noch wünschenswert ist, haben wir uns nach über 30 Jahren etwas ganz anderes überlegt. Die heute “normalen” Ebenen der Interaktion sind 1) Machtkampf, 2) Konkurrenz und 3) bestenfalls Resonanz, aber eben noch keinesfalls 4) Synergie. Damit dieser Schritt auch der geistigen Ebene von 10-Jährigen nun für sogenannt Erwachsene möglich wird, hat mein Partner Dr. Peter Meier, ein Schweizer Physiker und ehemals Chef des Kryptolabors der Schweizer Armee, den ELC Exitential Love Code als einfachen Einstieg in seine neue Wissenschaft APS Applied Personal Science entwickelt, dies weil der Rest scheinbar für vor allem “Intellektuelle” zu kompliziert, zu schwierig und überhaupt nicht verständlich ist. Es gibt nun aber immer noch 10’368 ELC, wobei jede Person gemäss ihren Lebensprinzipien den Zugang zu 86 ELC’s hat und es gibt 144 Lebensprinzipien. Davon wiederum gibt es 86×86/2=3698 mögliche Beziehungen, welche die Chance auf eine liebevolle Zusammenarbeit hin zur SYNERGIE ergeben. Stellen Sie sich nun vor – und hier suchen wir dringend kompetente Partner – man hätte eine AppleOS oder AndroidOS und könnte damit a) seine Beziehung zum Zeitgeist, b) der eigenen Nation und dann c) zum jeweils möglichen Partner sofort ermitteln. Hier suchen wir interessierte Apps Entwickler die eine virale App mit unseren Forschungsergebnissen erarbeiten können. Wir arbeiten praktisch ausschliesslich mit Excel und selbst Microsoft staunt über die Anzahl der Möglichkeiten dieser Software, die einem Modell für 10 Milliarden Möglichkeiten (Menschen) gerecht wird. Für die Mobile App ist die Komplexität natürlich (siehe oben) wesentlich geringer und das genügt für den Einstieg und alle möglichen Experimente damit (etwa eine neue Form von Partnerwahlinstitut, das nicht mehr nur auf banalen Äusserlichkeiten modelliert, echte Liebesbeziehungen, liebevolle Zusammenarbeit mit unterschiedlichsten Menschen und dabei ist ganz egal welcher Hautfarbe, Rasse, Religion, Ideologie, Geschlecht etc. diese sind). Führt der erste Schritt wie ein Flächenbrand zum Umdenken in Bezug auf Beziehungswahrheiten, ist der nächste Schritt die Verstehenschaft des eigenen Funktionsprinzips in seiner umfassenden Form und damit sind heutige “Sweet Spot”-Ansätze reinster Pipifax und höchstens noch naive Psychopolitik für noch mehr Spiele, die letztlich immer weniger bringen und immer mehr Menschen unerfüllt hinter sich lassen.
Wie gesagt, der erste Schritt deckt Beziehungen ab, die liebevoll weiterführend sind und im wahrsten Sinne Kinder und Früchte bringen. Es ist nicht mehr das “Verliebtsein” bis einem der Alltag eingeholt hat, sondern ein tieferes Verständnis des jeweiligen Partners. Ist dieser Schritt schnell und einfach möglich, ist der nächste Schritt das VERSTÄNDNIS des eigenen Funktionsprinzips, bei mir z.B. 7Ra=Berater/Ratgeber etc. der Rahmenbedindungen ausarbeiten will. Damit hat man dann leider noch nicht den “Sweet Spot” der unter OPTION I sofort Geld bringt, dafür seine persönliche OPTION II hin zur Lebens- durch Aufgabenerfüllung. Tönt doch schon ganz anders als nur “Sweet Spot” hin zur Lust und weg von der Unlust. Wir haben schon ganze Firmen nach dem Funktionsprinzip neu eingeteilt und aus dem Stand “Flow” erreicht. Das Problem war lediglich, dass danach die Leute wieder in die alten Verhaltensmuster (Pre-Trans-Traps) gefallen sind. Etwa in der EFT-Therapie kennt man dies unter dem Begriff Apex-Problem; Patienten haben zwar nach der Behandlung erfahren können, dass sie wirkt, nur nach einiger Zeit sind die alten Muster eben wieder da, wenn das Grundlagenmodell und ein Support-Modell fehlen.